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(19) Kloster Panteleimonos russisch-orthodox

Das Kloster Agios Panteleimonos ( Άγιος Παντελεήμων ) bekannt auch unter dem Namen Rossikon ist ein russisch-orthodoxes Kloster und liegt ungefähr in der Mitte der Westküste der Athos-Halbinsel direkt am Meer. Es wurde von mehreren russischen Mönchen im 11. Jh. weiter östlich vom heutigen Kloster gegründet und 1167 als eigenständiges Kloster anerkannt.  Der heutige große Klosterkomplex stammt aus einer späteren Epoche (1765). Er entstand durch die Verlegung des alten Klosters Agios Panteleimon des Thessalonikers von Palaiomonastiro (d.h. altes Kloster) an den heutigen Standort an der Küste. Das Kloster ist dem Heiligen Panteleimon geweiht. Das neue Kloster beeindruckt mit großen mehrstöckigen Gebäuden, den hohen Kuppeln seiner Kirchen, der riesigen Glocke und dem Reichtum der Stifterinschriften. Sein Katholikon wurde von 1812-1821 dank einer Spende des griechischen Fürsten Kallimachis aus der Moldau-Walachei gegründet. Das Templon ist ein Werk russischer Kunsthandwerker und auch die Wandmalereien stammen von russischen Künstlern, die andere, zu einem früheren Zeitpunkt von Griechen geschaffene Kunstwerke zudeckten.

Jahrhunderte lang lebten in diesem Kloster gemeinsam viele griechische und russische Mönche und die Messen wurden in griechischer und russischer Sprache gelesen. Ab 1875 waren jedoch die russischsprachigen Mönche in der Überzahl. Das Refektorium wurde 1892 gebaut und bietet beinahe tausend Plätze – so viele Mönche zählte dieses Kloster zu jener Zeit. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört der Glockenturm mit zahlreichen Glocken unterschiedlicher Größe – die größte wiegt 13 Tonnen! Die bedeutendste der zahlreichen Kapellen ist jene der Heiligen Skepi. Sie wurde 1852 errichtet und ihr Templon ist ganz vergoldet. Auch die Kirche ist sehr reich verziert. Besonders beeindruckend sind die Kleinodien des Klosters Agios Panteleimon, von denen viele (Evangelien, Abendmahlskelche, tragbare Ikonen u.a.) Geschenke russischer Fürsten sind. In der Klosterbibliothek werden 1920 handschriftliche Kodizes, davon 1320 griechische und 600 slawische, aufbewahrt. Außerdem gibt es rund 20.000 gedruckte Bücher in griechischer und russischer Sprache. Nachdem das Kloster in den Zeiten des Kommunismus fast leer stand, leben heute wieder über 30 russische Mönche. weitläufigen Anlage.

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