In der Kirchenmitte, an der Nordseite, liegt das Grab des Kirchenstifters Protospatharios oder Katepano (hoher Offizier) Lagoubardias Christoforos. Im Türsturz des Westeingangs ist die Inschrift eingemeißelt: Dieser früher schändlicher Ort wurde von Christoforos dem geehrten königlichen Protospatarios und Katepano der Lagoubardias und von seiner Gattin Maria Katakalis als angesehene Kirche der Gottesgebärerin am 12. Sept. 1028 geweiht. Die Bezeichnung früher schändlicher Ort, bedeutet das die Kirche an der Stelle eines alten Tempels, der den antiken Götter Hephästos oder Kaveiros geweiht war stand.

Historischer Kontext

Die Kirche Panagia Chalkeon liegt im Zentrum der Altstadt, südwestlich des antiken Marktes und nördlich der Egnatia Straße. Sie ist in Kreuzform gebaut und hat eine Kuppel, die sich auf die Kreuzung der vertikalen Bogen mit hoher Trommel stützt. Es handelt sich um einen Backsteinbau mit vielen zierenden Elementen, die ihr eine charakterliche Eleganz geben, weil die Öffnungen und Bogen von geraden und gezahnten Backsteinbändern umgeben sind. Nach diesem typischen Merkmal kann die Kirche Panagia Chalkeon als charakteristisches Bauwerk der sogenannter architektonischen Schule Konstantinopel und Vorläufer der Makedonischen Schule gelten, in der sich die Lösung der Kreuzform heraus bildet (Agios Panteleimon, Profitis Elias, Agii Apostoli und andere). Typisch ist an der Kirche außerdem eine Etage über der Vorhalle im Westteil. Diese Element, das vorwiegend an Klosterkirchen angetroffen wird, begründet die Ansicht, das die Kirche die eines Klosters war, von dem man aber keine Dokumente und sonstige Unterlagen mehr hat.

Die Kuppel der Hauptkirche stützt sich auf vier kugelförmige Dreiecke, die von ebenso vielen monolithischen Säulen mit Kapitell (am Unterteil rund und oben viereckig) gestützt sind. Die Kapitelle sind mit einem Tiefrelief von Trauben und Kreuzen geziert. Rechts und links des Altars, durch niedrige Türen verbunden gibt es zwei kleine Räumlichkeiten.

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