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Anzahl Seiten: Derveni

Zu den bedeutendsten Funden auf makedonischem Boden gehört der große bronzene Krater und mehrere andere Bronze und Silberartikel, sowie Goldschmuck von außerordentlichem archäologischem und künstlerischem Wert. Diese wurden 1969 in kistenförmigen Gräbern bei Thessaloniki gefunden und sind vermutlich im 4. Jh. V. Chr. entststanden. In jener Zeit hatte die Metall Bearbeitungstechnik einen bewundernswert hohen Stand erreicht Der Krater von Derveni der in der Antikensammlungen der Welt nicht seines gleichen hat, ist mit eins der schönsten Ausstellungsstücke des archäologischen Museum in Thessaloniki. Er ist ein Spiralenkrater, 90 cm. hoch, wiegt 40 Kg und ist aus einer speziellen Legierung die durch eine hochentwickelte Methode der Bronzefunktion in einer geschickten Menge zusammengesetzt ist und es ihm erlauben seinen herrlichen goldenen Glanz zu zeigen, ohne das auch nur die geringste Menge Gold verarbeitetet wurde. Ursprünglich war der Krater ein kultisches Gefäß in dem Wasser mit Wein und verschiedenen Gewürzen gemischt wurde und aus dem dann bei rituellen, so wie bei festlichen Anlässen ausgeschenkt wurde. Als letzteres fungierte der Krater als eine Begräbnisurne für einen aristokratischen Thessalonicher, dessen Name auf der Vase eingraviert ist: Astion, Sohn von Anaxagoras, Larissa.

Die Vase besteht aus zwei Lagen legierten Metalls, die dann durch hämmern verbunden wurden. Die seitlichen Griffe und Spiralen wurden gegossen. Das zentrale Hauptmotiv des Krater zeigt die Vermählung von Ariadne mit dem Gott Dionysos, die von Satyrn und Mänaden umtanzt werden. Der obere Teil des Krater wird mit den Motiven der sehr schönen steigenden Griffen von Schlangen mit kupfernen und silbernen eingelegten Streifen gerahmt. Auf der Schulter des Krater sitzen vier dreidimensionale Figuren. Auf der einen Seite ein jugendlicher Dionysos und auf der anderen Seite ein schlafender Silenos begleitet von Mänaden.