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Thassos (oder Thásos) ist vulkanischen Ursprungs und die nördlichste Insel der Ägäis. Sie liegt ca 15 km. vor der Südküste des mazedonischen Festlands, 398qkm groß in den Abmessungen: 25 km lang und 20 km breit mit einer Küstenlänge von knapp 100 km. Das Landesinnere ist gebirgig und hat mit dem Berg Ypsarion 1130m die höchste Erhebung der Insel. In der Zeit der Antike war die Insel bekannt wegen ihrer Goldminen und den Marmorvorkommen. Aber nicht nur Gold und Marmor, sondern auch der Export mit Wein, Olivenöl, Holz und Honig, sorgten für einen regen Handelsverkehr. Durch den Reichtum wurde eine Grundlage zur Kunst geschaffen, die schon in der archaischen und in der frühklassischen Zeit aufzublühen begann.
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Die Stadt Thásos wurde zum Sitz einer sehr angesehenen Bildhauerschule. Die Hauptstadt Thassos’ ist Liménas (eigentl. auch Thásos genannt) und liegt an der nördlichen Küste. Die Namensgebung der Insel beruht in der Mythologie auf mehreren Varianten. Die erste, meistgenannte, besagt, dass Thasos, Sohn des phönikischen Königs Agenor, während der Suche nach seiner Schwester Europa, die von Zeus als Stier entführt worden war, auf die Insel kam und sich hier ansiedelte, während sein Bruder Kadmos, der mit ihm nach Europa suchte, weiterreiste und später Theben gründete. |