Bewertung

Galerius als Mensch einzuschätzen ist sehr schwierig. Die schlechte Kritik stammt ausschließlich von christlichen Autoren. Der Heide Eutropius nennt ihn einen Mann edlen Charakters und brillant in militärischem Wissen. Im Umgang mit seinen Mitmenschen grob, schien er ein ehrgeiziger Mensch voll Tatendrang gewesen zu sein. Mit Hartnäckigkeit und Organisationstalent hatte er es geschafft aus einer Niederlage schlussendlich einen glorreichen Sieg gegen die Perser zu erringen.

Das von Diocletian ins Leben gerufene System der Tetrarchie war von Galerius wohl mehr aus Staatsräson als aus persönlicher Überzeugung am Leben erhalten worden. Jedenfalls hatte er vor, es seinem Vorgänger nachzumachen und ebenfalls aus der aktiven Politik auszuscheiden. Wenn auch er sich garantiert über seine Mittelmänner weiterhin Einfluss gesichert hätte. Mit Galerius’ Tod war die Tetrarchie endgültig gescheitert. Die nun folgenden Streitigkeiten führten wieder zu einer Alleinherrschaft; der von Constantinus.

Quellen: C.Scarre "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", G.Hafner "Bildlexikon antiker Personen" http://www.imperiumromanum.com/