Rotonda (Odos Fillipou). Um das Jahr 300 ließ sich der römische Kaiser Galerius den wuchtigen Rundbau aus Ziegelsteinen als Mausoleum errichten. Schon gegen Ende des 4. Jh. wandelte ein byzantinischer Kaiser den Bau durch den Anbau einer Vorhalle und einer Apsis in eine Kirche um.
Die Türken fügten 1200 Jahre später ein schlankes Minarett hinzu und schon war aus der Rotonda eine Moschee geworden. Nach dem Ende der osmanischen Herrschaft (1912) zog wieder die christliche Kirche ein, allerdings nur vorübergehend.
Wegen ihrer großformatigen, 1600 Jahre alten Mosaike in kräftigen Farben haben nämlich die Archäologen die Rotonda unter ihren Schutz gestellt. Abgebildet sind betende Märtyrer vor
dem Hintergrund prächtiger Paläste. In acht Nischen sind zwischen pflanzlichen und geometrischen Ornamenten Blumen, Früchte und Tafelgeschirr zu sehen. Die Nutzung des Gebäudes als Museum erbost zwar die Orthodoxe Kirche, die den Bau wieder als Gotteshaus geweiht sehen will. 1996 entschied jedoch ein Gericht zugunsten des Denkmalschutzes und damit gegen den Klerus.

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