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Zutrittsverbot für Frauen („Ávaton“)

Der Athos heißt auch to perivóli tis Panagías (der Garten der Gottesmutter) und ist im theologischen Sinne einzig und allein der obersten Heiligen der orthodoxen Kirche, Maria, vorbehalten. So ist der Zutritt zum Berg Athos Frauen grundsätzlich untersagt. Ein pragmatischer Grund dafür ist wohl der Wunsch der Mönche, von optischen sexuellen Reizen unbeeinflusst zu leben und sich somit ungestörter der Gottesverehrung widmen zu können. Selbst weibliche Tiere sind von dem Verbot betroffen. Bei der Aufnahme Griechenlands in die Europäische Gemeinschaft im Jahr 1981 wurde der politisch-rechtliche Sonderstatus der Mönchsrepublik anerkannt, dennoch hat in jüngster Zeit das Ávaton wiederholt zu Kontroversen mit der Europäischen Union geführt; so forderte das Europaparlament zuletzt 2003 in einem nicht bindenden Beschluss mit knapper Mehrheit dessen Abschaffung. Immer wieder wurde das Avaton von Frauen übertreten. 1969 betraten fünf griechische Urlauberinnen eigenmächtig das Gebiet des Athos; 1989 verirrte sich eine deutsche Touristin in das Mönchsterritorium. Schlagzeilen machten zuletzt sechs griechische Frauen, die im Januar 2008 vor laufender Kamera die Grenze zum Mönchsstaat übersprangen, um gegen Gebietsansprüche der Mönche außerhalb des Athos zu protestieren.

Frauen können trotzdem bei einer Schiffstour zb. Von Ouranoupolis entlang der Westküste die eindrucksvolle Aussicht auf den "Heiligen Berg" und folgende Klöster an der Westküste geniessen: Dochiariou, Xenofontos, Dionisiou, Simon Petras, Panteleimon, Grigoriou, Pavlou, Nea Skiti,Skiti Agias Annas. Erklärungen dazu erhalten Ausflugsteilnehmer in griechisch, englisch und deutsch vom Band. Genießen Sie das Panorama während Sie sich an der Bar des Schiffes erfrischen oder sonnen.


Ouranoupolis

Ouranoupolis